Winterfreu(n)de
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Wenn die Bäume ihr Blätterkleid verloren haben, die Schatten immer länger werden und die Sonne wie ein Wasserball auf den Wellen des Meeres nur noch den Silhouetten der Städte entlang gleitet weist Du, es wird Winter im Land an der nordischen Küste.
Die Möwen fliegen nun ihren einsamen Weg durch die Dämmerung, ohne den Gesang der vielen Vögel die nun auf Ihrem langen Weg in den warmen Süden sind, an den Küsten entlang und begleiten das eine oder andere einsame Fischerboot auf dessen beschwerlichem Weg in die kalte finstre Nacht.
War es nicht erst Gestern, da man majestätisch die Greifvögel am azurblauen Himmel kreisen sah, war es nicht erst Gestern da es überall grünte und blühte das es einem vor staunen der Kraft der Natur die Sinne verzückte?
Erwartungsvoll schaue ich in den Zenit und träume von meiner Kindheit, von Schneemännern, von Schlittenrampen im Schnee und von Schneeballschlachten mit den Kindern der Nachbarschaft. Doch das ist lange her.
Heutzutage schneit es viel weniger , es ist nicht mehr so einfach genug Schnee für diesen Spaß zusammen zu bekommen und die elektronischen Spielzeuge dieser Zeit tun ihr übriges den Kindern die Schönheit der Natur fern zu halten.
Heute habe ich selber Kinder und meine Seele weint bittere Tränen um der verlorenen Zauberkraft der vergangenen Zeit.
Einen heißen Tee über den Kluntje gießend werfe ich einen Blick aus dem Fenster der Teestube am Meer von wo aus mir tagaus, tagein seit meiner Kindheit ein einsamer Leuchtturm ein steter Begleiter durch die Zeit war.
Wie vermisse ich Ihn, den Winter meiner Kindheit.