2015 was ist geschehen ?

Nun sitze ich hier, sitze und denke sowohl über Vergangenes als auch über die Zukunft nach. Alles besser, ja so sollte das neue Jahr werden und so vieles hat man sich erwünscht.

Die Gefühle noch immer in einer Achterbahn aus Trauer und Hoffnung sollte es ein Jahr der Freundschaft, des Glückes werden. Wenn ich mich jedoch in der Welt umschaue wird mir gar grausig. Ein Schauer aus Angst, Sorge und Problemen schien den Nächsten zu jagen und so manches mal saß ich zu Hause und mir liefen die Tränen.

Wie war es schön einfach nur zu helfen doch was des einen Glück ist so manch Anderem ein Dorn im Auge. Sei es das man einem weniger betuchten Menschen zu einer Veranstaltung eingeladen hat und man später hört das dieser einem nicht traut oder das man Jemandem helfen wollte und einem dies dann als böse Absicht unterstellt wurde. Manche Menschen suchen immer etwas das Sie hassen können, da nutzt es nicht mal sich einfach heraus zu halten, auch dies wird einem als böse Absicht ausgelegt.

Solche Menschen sind in meinen Augen krank und ich bin traurig darüber das Sie es nicht sehen.

Ärger ist auch bei einem ehemaligen Strand vorprogrammiert. Schon zu Baubeginn des jetzt dort ansässigen Hafens war klar das dieser, sollte er denn doch mal ins laufen kommen, zu klein ist und erweitert werden muss. Nun, wo dieser im Vergleich zu Hamburg noch in einem Säuglingsstadium befindliche Hafen anfängt für Reedereien ein Anlaufpunkt zu werden haben einige sich in den Kopf gesetzt daneben einen neuen Strand haben zu wollen.

Mit Sorge denke ich dann an die vielen Hoffnungen beider Seiten, an die Pläne und Hoffnungen der Einen und an die Träume und Nöte der Anderen und es ist schon jetzt klar das es wieder nicht ohne Streit geht.

Der Banter See, ein Gewässer mit zweifelhafter Vergangenheit und auch Zukunft läd ebenso zum Streiten ein wie es die Südzentrale tat als Sie noch stand. Viele Hoffnungen wurden bei Letzterer mit einer Abrissbirne zerfetzt und viele Tränen flossen.

Auch in den Nachrichten überwog das Negative und so wundert es mich nicht wirklich das die Mehrheit derer die noch an das Gute glauben langsam beginnen zu verstummen. Wahrheit?

Wahrheit kommt immer auch auf den Betrachter an.

Wie viel Wahrheit kann ein Mensch vertragen. Sagt man etwas das der Wahrheit entspricht kommt IMMER auch einer der, und sei es hinter dessen Rücken, etwas daraus hören WILL das man nie gesagt hat. Sagt man “ Ich bin gegen die aktuell ausgeführte Asylpolitik“ ist man bei diesen eng denkenden Menschen automatisch ein Ausländerfeind, Rassist oder Nazi. Sagt man “ Die Einreisenden aus diesen Gebieten hatten es schwer genug, lasst Sie uns Willkommen heißen“ sieht man sich als Gutmensch der die Reichweite nicht erkennt angeklagt.

Nein, DEN Menschen an sich gibt es nicht. JA, es gibt alle Farben, alle Gesinnungen, viele Glaubensrichtungen und viele Menschen denen das Ziel viel, sehr viel wichtiger ist als der Weg.

Jemand fragte mich einmal “ Warum macht der liebe Gott nichts bei so viel elend?“. Nun, ich bin kein Gelehrter, nur der Christ der ich sein will und mache mir auf so Vieles meinen eigenen Reim. Ich denke, nach allem was ich bisher gehört, gelesen und gesehen habe sollen die Menschen Gottes Kinder sein und es wird nun wirklich langsam Zeit das wir uns dieser Verantwortung stellen. Was erwarten wir Menschen denn? Das ein Raumschiff kommt und Mama Gott einmal auf die Wunden pustet und alles ist wieder gut? So naiv kann man dann doch wirklich nicht sein.

Ich schaue ins Fernsehen, überall Krieg, viele Menschen verlassen Ihre Heimat und wissen nicht wohin. Viel Neid und Hass überall, viel Tod und Zerstörung. Wenn man bei sich selber nicht anfangen will nach Fehlern zu suchen dann sucht man halt bei Anderen.

In meiner Kindheit erlebte ich anderes und gebe dies auch Heute noch gern an die weiter von denen ich denke das Sie ehrlich und vor allem aufrichtig sind. Ich reiche meine Hand, ich grüße, ich bin da, nicht weil einer jammert sondern wenn man MICH wirklich braucht. Manchen grüße ich, doch er hat nicht mal 5 Minuten Zeit für ein Gespräch. Kurz danach wird mir unterstellt ICH wolle nichts mit Ihm zu tun haben:

Die Dummheit der Menschen ist genau so, wenn nicht sogar noch größer als die Unendlichkeit des Universums.

Ich wünsche den Menschen, allen Menschen Erkenntnis, den Weg zu sich selbst zu finden und zu verstehen das dieser als dusselig hingestellte Satz “ Wie man in den Wald ruft so schallt es heraus“ mehr Aufmerksamkeit in derer Köpfe erhält. Nein, wenn ich jemanden dumm anmache brauche ich nicht zu erwarten das dieser freundlich zurück lächelt.

Oft lese ich gerade in Facebook “ Warum meldet sich diese Person nicht mal bei mir“ .. was, wenn diese Person das gleiche denkt? Ist dieser Schritt wirklich so schwer?

Wie definiert man denn Freunde, wie definiert man befreundete Menschen? Oft lese ich Sätze wie:“ Ein Freund ist nicht der, der dich aus dem Knast holt sondern der der im Knast neben Dir sitzt“ und denke darüber nach. NEIN, ein richtiger Freund nimmt dich vorher beiseite und sagt Dir und NUR Dir das Du dabei bist Scheisse zu bauen, ein Richtiger Freund kann dir auch mal sagen das etwas nicht stimmt mit Dir ohne das man Dich „entfreundet“.

DAZU sind richtige Freunde da.

Wer seine Freundschaft an Bedingungen knüpft ist kein Freund sondern selbstverliebt. Befreundete Menschen teilen allerhöchstens Interessen und gehen höflich miteinander um auch wenn Sie einem manchmal nicht in den Kram passen, man will Sie ja nicht gleich heiraten.

Mir sind da ehrliche Feide schon lieber wie verlogene Freunde denn bei ersteren weis man woran man ist.

Mir wurde unterstellt ich würde meine Texte nicht selber schreiben sondern schreiben lassen. Wie primitiv muß ein Mensch sein um sich vorstellen zu können das da jemand Texte schreiben lässt um besser da zu stehen? So etwas kann man sich nur vorstellen wenn man selbst so handeln würde, ich jedoch nicht.

Nun zu denen die glauben sie wären selbstbewusst,stark und mutig. Muss man selbstbewusst sein wenn man schon alles gelernt hat was man braucht um dann aus diesem Gebiet eine Frage zu beantworten? Muss man stark sein um etwas zu heben das einem sowieso leicht fällt? Ist man wirklich mutig wenn man als stärkerer einen schwächeren unterdrückt? NEIN!

Stark ist der, der vor Erschöpfung nicht mehr kann und trotzdem nicht aufgibt, mutig wenn man ein Ziel erreichen will das ungreifbar erscheint und trotzdem seinen Weg geht, selbstbewusst wenn man weis was man kann und sich zutraut mehr zu erreichen.

Neulich sah ich in der Nordseepassage 3 Leute beim Kempe am Tisch sitzen zum Tee/Kaffee. Nein, in Wirklichkeit sah ich 3 Leute an einem Tisch mit 3 gefüllten Tassen. Diese Leute saßen ALLE vorn über gebeugt und tippten in Ihre Mobiltelefone.

Zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Kontakte sehen anders aus.

Menschen stehen voreinander, 10 Zentimeter , und sehen sich nicht. Tag für Tag schaue ich fern, lasse auch mich besudeln von dem Brei dessen was diese längst nicht mehr neutralen Sender von sich geben und doch, ich sitze da und denke nach. Manche Träne kullert durch mein Gesicht und ich denke:

hoffentlich merkt die Mehrheit im nächsten Jahr das NICHTS von allein besser wird, wir müssen schon mit anpacken.

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