Da sehe ich Sie wieder, die Wendehälse, die Anpasser, die Wirbellosen, wie Sie dem Geifer nach Blut, Elend und Trauer vorweg eilen, wie Sie Texte schreiben um zu gefallen, wie Sie immer dem entgegen leben das von Ihnen erwartet wird. Leben, was ist das eigentlich? Ist zu leben nur das bloße atmen, nur die Einnahme von Speisen und Getränken? Zu leben heißt zu wissen wer man ist. Ich lebe nicht um anderen zu gefallen auch wenn mir gefällt wenn ich anderen gefalle. Ich muss zuerst vor mir gerade stehen und ohne Scham in den Spiegel schauen und jede meiner Fragen an mich beantworten können ohne zu wissen das es ein Kompromiss gegen meine Überzeugungen ist. Schaue ich in die Welt sehe ich unzählige Clone der Zeit, angepasst und in Schablonen gepresst. Gemacht für die Gesellschaft gezeichnet mit dem Satz „Das tut man nicht“. Aber DOCH, das tut man, doch, man kann und darf man selbst sein. Aber ich MUSS doch dies, ich muss doch das, lese und höre ich oftmals. Ich denke dann immer, schade um diesen Menschen, diese Person die doch für sich etwas wunderbares ist und doch seine Schranken in dem sucht was man Ihm auferlegt hat. Ich gehe einen Weg den nur wenige gewillt sind zu gehen, er ist steinig und uneben aber er ist meiner. Ich lache über mich selbst, zeige Bilder von mir mit Zöpfen, lebe. Traurig schaue ich auf die ältere Dame, traurig auf den Herrn, vergessen was es heißt man selbst zu sein, untergegangen im Dickicht von Bürokratie und Zivilisationsverständniss. Unsere Zivilisation macht mehr kaputt wie nur die Natur. Der Mann der am Spielplatz sitzt und zu den Kindern schaut ist ein perverser. Doch geht man hin und schaut Ihn an dann sieht man die Trauer in seinen Augen weil er seine ganze Familie verlor, für Ihn ein Griff in die Vergangenheit nimmt er in Kauf verurteilt zu werden von den Menschen die sich dem Strom angepasst haben, von denen die BILD und ähnliches der Bibel schon jetzt vorziehen. Es ist ja viel einfacher jemandem etwas zu unterstellen als einfach mal zu fragen. ICH werde mich nicht wenden, ich gehe diesen Weg weil ich noch weis wer ich bin. Ich werde Ihn so lange gehen wie ich es kann und sei es mit letzter Kraft denn es ist der Weg den ich mir ausgesucht habe. Ich schreibe einen Blog, schreibe viel, schreibe durcheinander gewürfelte Themen, ICH schreibe. Wer dort nur liest um zu sehen wie schlecht es einem ging ist dort falsch und ich verzichte dann auch gern auf diesen letzten Leser denn was dort steht ist kein Roman, keine Prosa, kein Wendehalsgedusel sondern Leben. Gehe, gehe deinen Weg, nimm einen Stein und frage Ihn, er hat keine Wahl, Du schon. Wenn dein Leben nicht gut verläuft kann es sein das es an Anderen liegt, ja, aber es muss nicht sein, es kann auch einfach daran liegen das Du anderen gefallen willst, koste es was es wolle. Ich habe lieber 1000 Menschen die mich ignorieren als einen falschen Freund der dies auch nur heuchelt weil er etwas will.