Lerne, mein Freund, befreie dich selbst
Der erste Schritt… zaghaft und unsicher zugleich. Du wagst kaum darüber nachzudenken aber dir ist klar das es jetzt kein zurück mehr gibt. Deine „Zehen“ berühren den Boden, Einer nach dem Anderen. Es ist kalt, ja eisig sogar und du denkst nach. Wie konnte es soweit kommen, was ist geschehen… Es sah doch alles so gut aus, hattest das Glück förmlich in den Händen doch dann , erst unmerklich dann immer schneller, zerrann es wie Sand zwischen den Fingern. Wie bei einem Kartenhaus das bei einer ungeschickten Berührung in sich zusammenfällt greift man immer wieder … ins Leere doch nichts bringt die Lawine zum stoppen. Langsam, ganz langsam setzt du nun deinen Fuß weiter ab. Es tut weh…. verdammt weh aber es ist nicht der Schritt der weh tut sondern das Herz das kaum zu bändigen ist. Du weist jetzt das ein Zurück auch ein Sturz in die ewige Nacht sein kann… Nun stehst Du da, gezwungen einen Schritt zu gehen den Du nicht gehen wolltest und weist das noch viele viele folgen müssen bis dein Herz wieder frei ist. Keiner ist geblieben dich zu stärken, keiner der versteht… Doch eine Stimme ist da, eine Stimme die dir sagt das Sie das Kartenhaus nicht retten kann und nicht retten will. Eine Stimme aus dem Dunkeln die dir hilft über deinen ureigenen Weg nachzudenken, die dir nicht unbedingt das sagt was dir gefällt aber immerhin ein Ohr hat zum zuhören, einen Mund um dich auf dem Weg aus der Gefangenschaft des Herzens anzufeuern und ein Augenpaar um zu sehen welche anderen Ziele das Leben für dich bereit hält. Du verlagert mehr und mehr Gejwicht auf den vorgestellten Fuß und merkst das es hält… Trau dich, gehe weiter auf deinen eigenen Weg, nimm deine eigenen Zügel und lass dich ins Leben treiben. Jeder Schritt weg von deinem Problem ist auch einer hin zu dir selbst. Man kann dir nur den Weg zeigen, gehen musst Du ihn selbst
Stimmen im Wind
Trist und Grau ist es draußen, fast unmerklich ist es auch trist und grau in dir geworden. Was ist geschehen? Du wanderst den alten Weg entlang, den Kopf geneigt und siehst nur noch den Sand vor deinen Füßen. Die Natur hat so vieles für dich bereit gestellt doch du bemerkst es nicht. Nur der Wind , der dich schon so lange durch dein Leben begleitet wie es dich gibt hört dein weinen, trocknet deine Tränen und erzählt dir von der Welt. Auf was hast Du dich da nur eingelassen, was hat dich geritten Alles zu geben um für Menschen da zu sein die Du erst so kurz kennst. “ Ich bin halt so“ hörst Du dich flüstern und erschrickst vor deiner eigenen Stimme. Hast Du denn aus der Vergangenheit nichts gelernt? Menschen die hüh sagen und hott meinen gibt es so viele das man besser die Finger davon lässt. Jetzt, jetzt hast Du Sie dir verbrannt und du stehst wieder allein da. Unbemerkt von dir hat sich ein Kaninchen neben dich gesetzt und knabbert am Gras. Die Natur hat gerade Wege, wenn ein Kaninchen in Gefahr ist kommt kein zweites zur Hilfe, die Natur ist endgültig. Besinne Dich deiner Stärken, kämpfe für die die es wollen aber nur noch dann wenn Sie es laut sagen, so laut das Du nicht der Einzige bist der es hört. Es fängt an zu regnen doch du merkst es nicht, zu tief bist Du in deiner Gedankenwelt gefangen. Runtergemacht, mit Lügen denunziert hat man Dich und trotzdem hast Du keinen verraten. Dabei wäre es so einfach, man kennt sich ja nicht einmal. Nun bist Du der Depp für Alle und gehst allein durch die Welt. „Nie wieder“ flüsterst Du in dich hinein „nie wieder“. Und doch, Du weist es besser. So bist Du nicht, wenn Du jemanden als Freund empfindest stehst Du wieder da, wieder um Ihm den Rücken zu stärken aber sei gewarnt: Stelle dich nie wieder ganz vorne hin wenn dein Freund noch nicht weis ob er da überhaupt hin will…. Lass nicht zu das aus dem Grau in dir ein Schwarz wird, lasse nicht zu das Andere dein Leben bestimmen. Schaue nach Links und Rechts , schaue auf Blumen, Bäume, Meer und Wellen, höre dem Wind zu und lasse dich von der Sonne streicheln. Wetteifere mit den Liedern der Welt um den schönsten Gesang und führe das Licht wieder in dein Herz denn im Dunkeln sieht es kein Anderer.
Lebenswege
Wie eine schier endlose Leiter führt unser Weg durch die Zeit und kreuzt fast unendlich viele andere Wege. Manch einer führt quer an dir vorbei, manch anderer sogar in die andere Richtung. Einige sind länger, einige kürzer, einige durchgehend hell und andere wieder fangen hell an und führen ins Dunkel. Doch eines verbindet diese Wege: Jeder einzelne ist der Weg eines Menschen, eines Individuums das auf seinem Weg durch die Zeit. Jeder Einzelne interagiert mit den Anderen. Ein Weg der ins Licht führte kreuzt einen Dunklen und es ist nur eine Frage der Kraft des Einzelnen ob der Helle dann ins Dunkle, der Dunkle dann mit ins Helle oder jeder seinen eigenen Weg weiter geht. Ich gehe meinen Weg, wenn einer strauchelt greife ich kurz hinüber und gebe halt aber welchen Weg jeder Einzelne geht überlasse ich ihm. Ich sehe viele die Ihren Weg verlassen haben, auf den Wegen Anderer wandeln und Ihr „Ich“ in der Zeit verlieren. Andere drängen Ihnen zu folgen und nehmen die Leichtgläubigen mit die ahnungslos folgen, nicht wissend das keiner einen Anderen bis zum Ende mitnehmen kann. Sie werden zu Marionetten der Gesellschaft, strömen gemeinsam mit vielen Anderen einen Weg der viel zu eng für diese Menschen ist und einige fallen, fallen ins Ungewisse, ins Nichts. Wo bist Du auf diesem Weg, was hat die Zeit für dich bereit gestellt? Bist Du noch auf deinem Weg oder verlierst Du dich bis in die Unkenntlichkeit? Komm, Freund, ich reiche dir die Hand zurück auf DEINEN Weg, zurück dahin wo nur Du dein Glück finden kannst. Du musst nur loslassen um zu zu greifen… trau dich. .. .. ..
– Schicksale –
Nun sitze ich da, trinke meinen Tee und lese im Internet gar vieles über meine Freunde dort und über die Welt. Internet, eine Welt für sich. Selbst Menschen auf der anderen Seite der Welt können einem Trost spenden aber auch übel zusetzen. Doch auch wenn ich ein meist fröhlicher Mensch bin, einiges trifft mich schon, geht ans Herz. NEIN, ich bin kein Mensch der leichtgläubig Partei ergreift und schon gar keiner der für Alles Schubladen braucht. Freundschaft ist etwas das man sich nicht aussucht sondern ein teures Gut das irgendwie gewachsen ist. Man liest hier vom Tod eines von einem Freund geliebten Menschen und findet keine Worte weil es manchmal mehr ist einfach zu schweigen. Man liest von Paaren die sich gefunden haben und spricht seine Gratulation aus, man erfährt von Paaren mit Problemen oder gar die sich getrennt haben und da bin ich unparteiisch. Was viele wegschieben weil es einfacher ist: Beide haben Gefühle! Auch wenn einer Fehler gemacht hat, ich werde Ihn nicht verurteilen. Fehler macht man im Allgemeinen nicht mit Absicht. Jedem Paar, jedem Einzelnen bleibt es selbst überlassen wie er damit umgeht und das soll auch so sein. Wir lernen vom Leben, unsere Erfahrungen machen uns zu einem anderen Menschen, sei es auch Anderen unangenehm. Ich sitze in einer Gruppe Menschen und lache, mache Späße, auch wenn ich innerlich am weinen bin. Es herrscht zu viel Hass auf der Welt, so viel das es Menschen gibt die den ganzen Tag am PC nur damit verbringen jemanden zu finden der den Hass mit Ihnen teilt oder sogar ein gutes Ziel für Angriffe ist. Da wird absichtlich missverstanden, werden Behauptungen in den Raum gestellt und Dummheit für bare Münze propagiert weil es leichter ist zu schreien als zu denken. Wie oft schon saß ich da und Tränen rannen mir durchs Gesicht, wie oft dachte ich wie schön es wäre wenn man einem Menschen der sich hoffnungslos verrannt hat helfen könnte. Aber wir leben in einer Welt von Einsen und Nullen, Digital und Anonym. Mein PC schickt Sätze die ich schrieb in die Welt und sie bahnen sich Ihren Weg in die Köpfe der Leser. Man merkt meist schon an der Reaktion was für ein Mensch zurück schreibt. Wer böses im Sinn hat wird auch immer einen Weg finden egal was Du machst ins Negative zu ziehen. Ich gebe mein Bestes Seelen zu helfen , Sinne zu befreien, Gefühle verstehen zu lernen und lehren und so vieles mehr aber manchmal ist die einzige Möglichkeit die bleibt ein kleiner runder Knopf am PC . . .
Vor Gott sind wir alle gleich…. ?
Manchmal, wenn ich etwas zur Ruhe kommen mag, wenn ich nachdenken möchte zieht es mich raus, raus in einen Park, in einen Wald oder auch auf eine Anlage für die Ruhestätten derer die vor uns ihre letzte Reise angetreten sind.
So auch dieses mal.
Doch Heute war es anders. Ich schaute genauer hin und mich beschlich ein Gefühl der Trauer für Die, die warten, die zurück geblieben sind, deren Leid hier fassbar geworden ist.
Ich lese Namen, Namen ohne Geschichte, ohne Gesicht. Wer hier trauert weis um wen, dazu bedarf es keiner Bilder und doch kommt es mir vor als riefe der Eine oder Andere: Vergesst mich nicht: ..
Längst ist auch aus diesem Leid ein Geschäft geworden und es wird denen die das Liebste verloren haben noch mal so richtig tief in die Taschen gegriffen.
Weiter laufend sehe ich allerlei Grabsteine, der Eine prunkvoll wie von einem Fürsten, der Andere schlicht und unscheinbar. Das spiegelt wohl den Glanz eines Menschen im Leben wieder , denke ich und gehe gemächlich weiter.
Hier und dort stehen Menschen, klammern sich an den Gedanken hier dem Vorangegangenen am nächsten zu sein. Sprechen mit Ihm als sei er noch dort, weinen nur ein paar Tränen um doch nicht zu vielen zu zeigen das man Gefühle hat, das der Schmerz der letzte Begleiter ist.
Auf dem Weg hinaus verlaufe ich mich erst einmal und dann muss ich mich doch hinsetzen. Vieles rast mir jetzt durch den Kopf aber vor Allem eines:
Die Kirchen bauen einen Prunkbau nach dem Anderen von dem Geld das sie den Glaubenden dafür abnehmen in Ihrem Namen glauben zu dürfen… und dann das...
Während es auf der einen Seite des Friedhofes vor Prunk und Glanz nur so blendet ist hier eine Rasenfläche die man ja nicht so gestalten soll als wäre es ein Grab… auch wenn es Einige sind. es ist ein kurzer Pfahl in die Erde gelassen, darum ein wenig gepflastert und darauf liegen Blumen und kleinste Gestecke.
Mir kommen die Tränen und meine Gedanken wandern in die Welt der Wahrheiten ab. Eine Frau geht mit Tränen im Gesicht zu diesem Fleckchen und legt eine Blume ab. Sie sieht älter aus und gebrochen. Was mag diese Frau erlebt haben, was Ihre Trauer sein? Der Wind trägt mir ein Paar Wortfetzen zu die mich erschauern lassen.
.. mein Kind…. ich komme wieder … irgendwann vereint.
DAS reicht. Ich verstecke mein Gesicht und beginne zu verstehen was Jesus damals gemeint hat und was diese selbsternannten Gottesvertreter nicht verstanden haben. Der Wert jedes Menschen , jeder verlorenen Stimme im Leben misst sich nicht am Reichtum, er misst für jeden das selbe. Warum wird die Kirchensteuer die für immer mehr Prunk der Kirchen genutzt wird nicht wenigstens genommen um den Ärmsten zu helfen eine angemessene Ruhestätte für Jeden zu errichten?
Die Dame steigt auf ihr klappriges Rad, schaut mitleidsvoll zu mir herüber, nickt und fährt gesenkten Kopfes davon.
Weg, ich muß hier weg. Weg vom Schauplatz von Raffgier und Protz, wo selbst nach dem Tode keiner es lassen kann noch einmal zu zeigen welch Reichtum Ihm einst zuzuschreiben war. Weg von der geheuchelten Phrase in der vor Gott alle Menschen gleich seien und trotzdem dessen selbsternannten Vertreter es nicht sehen wollen das ein Friedhof eine letzte Begegnungsstätte sein sollte und nicht das Prunkparadies der Reichen die selbst im Tode noch zu den ärmeren hinab schauen. …
Natur so lange es Sie noch gibt.
Hinaus, hinaus in die Welt. Aufgestanden, Tagfein gemacht und wunderbar gefrühstückt gehe ich auf den Balkon und schaue mir an was die Natur für uns bereit hält. Alles scheint wie aus einem grauen Schlaf erwacht. Dort drüben sehe ich Hummeln in den Blüten, höre hier und dort einen Vogel den Tag begrüßen und sehe auch so manchen Frühaufsteher zur Arbeit eilen. Natur, wie herrlich und grausam zugleich Sie sein kann. Jahrhunderte, nein Jahrtausende ist es her da der Mensch anfing sich von Ihren Gesetzen zu lösen. Nie so ganz aber immer noch einen Schritt näher an die Unmöglichkeit, näher als je zuvor. Meere werden getrocknet und bebaut, Berge versetzt, sogar ganze Täler in Seen verwandelt. Man redet in Deutschland mit einem Menschen der in Australien sitzt als stünde dieser direkt neben einem selbst. Und doch, die Natur zeigt uns auf die eine oder andere Weise immer wieder wie mächtig Sie ist. Allein der Anblick des Sonnenauf- oder -unterganges am Meer lässt so manchen vergessen was um Ihn geschieht, lässt ihn fühlen wie klein wir doch sind. Die Natur hat nicht mehr viel Anteil daran wie wir leben, an unserem Glück oder unseren Qualen. Viele Menschen fallen in Ihrem Streben nach Glück immer tiefer in die Mühlen der Hoffnungslosigkeit und vergessen was Leben heissen kann. Man strebt danach besser zu sein, besser wie jeder Andere, besser wie man selbst. Besser für wen ? Ich schaue auf ein kleines Blümchen auf dem Rasen und denke, Sie tut Ihr bestes um gesehen zu werden, um für Ihren Fortbestand zu sorgen. Nicht um Reichtümer anzuhäufen oder sich bedienen zu lassen. Und doch hat die Natur sie für so wichtig empfunden das Sie Ihr einen Platz zum leben gab. Schaut man dem Streben der Menschen zu sieht man vieles, man fragt nach den Wünschen und Zielen und es kommt so vieles dabei heraus, so vieles unterschiedliches wie es Menschen gibt. Doch spricht man einzeln und in Ruhe mit Ihnen dann offenbart sich das der Schritt weg von der Natur immer auch ein Schritt in Richtung seelischer Einsamkeit ist. Was nutzen 1000 Freunde wenn der Einzige mit dem man über Alles reden mag unerreichbar scheint, wenn man verlernt hat zu erkennen was echte Nähe und was nur ein Produkt unserer Technologie ist. Eines Tages wird die Technologie auch das letzte Stück Natur zugrunde gerichtet haben, dann aber wird es zu spät sein umzudenken. Was war das? Ein Fahrradklingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Mein Sohn fragt mich aus dem Hof ob wir noch raus wollen, raus in den Wald, an die See oder einfach irgendwo, wo die Natur noch Ihre Schönheit zeigen kann. Der Gedanke dies einmal nicht mehr zu können bereitet mir ein Grausen und ich willige ein…….
Zufriedenheit
Liebe Freundin:
Schimpfe nicht über deine Haare, sie sind ein Teil von dir der dich unverkennbar macht,
schimpfe nicht über dein Gesicht denn es ist die Heimat deines Lachens,
schimpfe nicht über dein Leben denn nur Du konntest es leben und zu uns finden,
schimpfe nicht über diese oder jene Falte denn es ist das Leben was uns zeichnet,
schimpfe nicht über das Alter denn eines jeden Weg führt dorthin,
schimpfe nicht über die Menschen denn die Menschen die Du brauchst hast Du längst gefunden,
schimpfe nicht über dein zu Hause denn es ist mehr als die 4 Wände in denen Du wohnst,
dein Zu Hause ist auch in den Herzen deiner Freunde.
Dein Calle D. Dirks hellbirdx
Das Kind in mir…
Still ist es geworden, nur das Blöken der Schafe und der Möwen Kreischen durchbricht so manches mal das Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume und Büsche ringsherum.
Nun sind Sie groß geworden und gehen ihre eigenen Wege. Wie das Laub im Herbst von den Bäumen fällt ist auch der Druck der Jahre von dir gewichen. Eine Familie, wie schön hast Du dir das vorgestellt. Man sah es doch immer im Fernsehen. Die Kinder sind die Freude des Lebens, der Vater kommt von seinem Arbeitstag nach Hause, freudestrahlend, und seine Kinder rennen Ihm entgegen. Doch daraus wurde nichts.
Abgerutscht in die Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe, ins gesellschaftliche Nichts. Zank, Streit, Scheidung und der Weg in die Einsamkeit folgten. Scheisse, alles Scheisse denkst Du und träumst davon wie es hätte werden können, werden sollen. Alles wäre so schön geworden, alles wie im TV …
Nur ist das Leben kein Fernsehspiel, es hat seine eigene Dynamik, geht seinen eigenen Weg. Was wolltest Du alles machen, was alles erleben, doch Kinder bedeuten auch Verantwortung.
Wo sind Sie hin, die Wünsche und Träume von Damals? Vor vielen Jahren, gar vor Jahrzehnten, wurde etwas Anderes wichtiger. Wirklich? Ist es nicht genau so wichtig zu leben, seine Träume Wahrheit werden zu lassen ? Ist es nicht töricht seine Wünsche in eine Zeit zu verschieben von der man wirklich nichts wissen kann, nicht mal ob man Sie erlebt?
Du stehst auf, gehst hinaus in den Nieselregen und schlenderst mit gesenktem Kopf über den Hof. Modelltischler, Feuerwehrmann, Tierarzt, Lokführer, was auch immer Du aufgegeben hast, es läuft Dir nicht hinterher. Deine Helden hiessen Lassy und Django, deine Clique war bekannt … Und Heute ?
Wie heißt es so schön in dem Lied : „Wo sind all die Indianer hin? “ . Die Zeit hat Sie hinfort gerissen, hinfort ins Vergessen. Sie sind dem Energieversorger, der Arbeit und den Pflichten gewichen…
Doch manchmal, wenn Du allein bist, hörst Du Sie noch rufen, tief aus deinem Innersten. Deine Träume sind nicht verschwunden, Sie warten nur, warten auf den Tag an dem Du wieder Zeit hast mit Ihnen zu Spielen, wieder Zeit hast zu Leben. ….. Calle D. Dirks hellbirdx
Lebensbilder
Jeder Schritt in deinem Leben zeichnet eine Linie des Bildes deines Lebens. Ein schwerer Weg macht breite Striche ein Leichter schmale, eine kurze Dauer kurze Striche eine längere Dauer Längere. Eine gute Stimmung fängt an den Regenbogenfarben oben an, eine Schlechte unten. Jeder der über dich lästert, jeder der alles besser gemacht hätte, jeder der „nicht so fett“ wäre, jeder Muffelkopp, jeder In den Tag hinein lebende, jeder Frühaufsteher, Jeder Mensch hat sein eigenes Bild. Je feiner und filigraner es ist desto weniger wird er die dicken breiten Striche verstehen aber es wird kein Bild geben das dem eines Anderen gleicht. Schaue nicht was der Andere macht, gräme dich nicht seines Reichtums wegen. Wo er Geld hat hast Du Herz aber Geld nimmt man am Schluss nicht mit. Welchen Weg mag er gegangen sein, ist es ein prachtvolles Bild, von feinen Linien durchzogen oder ist es großzügig mit breitem Pinsel gemalt? Ist es Dunkel am Anfang und feiner zum Ende, ist es fein und plötzlich schwarz und breit gemalt? Schaue auf das Bild deines Lebens und suche nicht nach einzelnen Linien, schaue es als Gesamtes an und denke darüber nach wie viele fast unzählige Linien es schon enthält, wie Bunt es geworden ist in den Jahren. Jede Farbe, jede Breite und jede Länge bedeutet auch Erfahrung, bedeutet Zeit die Dir gegeben war, bedeutet Leben. Manchmal gibt es Bilder die bestehen nur aus einem kurzen Strich und dann folgt nichts und dieser kurze Strich ist auch immer ein dunkler breiter Strich der sich durch ein anderes Bild seinen Weg sucht. Mag dein Gemälde auch noch so einfach sein, es ist immer noch deines, keiner ist den selben Weg gegangen und keiner kann es so sehen wie Du. Jeder der sich ein Urteil bildet muss wissen das er es nicht sehen kann und somit nicht wirklich beurteilen kann was es für dich bedeutet was Du hast oder was aus dir geworden ist.
Das Herz vergisst nie…
Es war mal wieder einer dieser verregneten Samstag Abende, trist scheint alles geworden. Der Alltag fordert seinen Tribut und so manch einer sitzt zu Hause vor dem Fernseher und lässt alles an sich vorüber ziehen.
Doch dort an der Ecke in der kleinen Kneipe treffen sich Wochenende für Wochenende von allen Mitarbeitern der ansässigen Firma die zwei größten Frauenhelden.
Prahlen mit ihren neuen Errungenschaften. Doppel D, blondiert, schon die 12. OP und vieles Andere ist ein Thema.
Eines Abends betritt Wolffried diese Kneipe. Er ist eher auf dem anderen Ende dieser Firma zu finden. Unscheinbar, manchmal als wäre er gar nicht da, tut er seinen Dienst. Er hat keine Freundin, lebt allein und keiner weis so recht was er in seiner Freizeit so macht.
Eines besagten Sonnabends kommen die beiden Prahlhannsen auf die Idee Wolffried hereinzulegen und laden Ihn in Ihre Mitte ein. Ein Bier nach dem Anderen fließt und die Stimmung wird lockerer. Aber egal was Sie auch sagen, Wolffried hat immer eine Antwort parat. Später, viel später am Abend soll es nun ans bezahlen gehen und Wolffried bittet darum anschreiben zu dürfen weil er nicht so viel Geld dabei habe. Nun entsinnen sich die anderen Beiden das Wolffried ja keine Freundin habe und schlagen Ihm einen Deal vor:
.. Wolffried, wir machen dies so. Wir lassen ALLE anschreiben und wer bis zum nächsten Treffen die beeindruckendste Frau mitbringt, die jedem aus dem Gesicht seine Wünsche ablesen kann, der bekommt seinen Deckel von den Anderen bezahlt. Wer es schafft das diese Frauen dann noch die Anderen mit nach Hause nehmen wollen der bekommt das ganze Jahr jeden Samstag seinen Deckel bezahlt.
…… Wolffried überlegt lang, so lang das die anderen Beiden bereits gehen wollen, dann sagt er: Einverstanden!
Es vergeht eine Woche und die Beiden haben jeder 3 wunderschöne Frauen mitgebracht. Es wird viel gelacht und getrunken und als die Beiden glauben Wolffried würde nicht mehr kommen geht die Tür auf und Wolffried tritt allein ein. Aber nur allein um sich die Wette noch einmal haarklein von den Beiden erklären zu lassen. Dann öffnet er die Tür und ruft hinaus: So, Ihr Lieben, wir würden uns freuen wenn Ihr Euch zu uns gesellen würdet. Es klackt dumpf als ein Rollator gegen die Tür stößt und so betreten nach und nach drei ältere Frauen die Kneipe und es wird still.
Auch die Anderen Kneipengäste sind längst aufmerksam geworden, einer springt auf um den Damen zu helfen, einige räumen einen Tisch und machen Platz. Nur die Gesichter der beiden Frauenhelden werden blass und Ihre Köpfe senken sich beschämt zu Boden. Diese drei Frauen waren Ihnen wohl bekannt.
So begann der Erste dem Wirt klar zu machen das er für alles was Wolffried jemals in dieser Kneipe trinkt aufkomme, auch der Andere will
seiner Schuld nachkommen und da es nichts mehr anderes gibt fügt er auch noch alles hinzu was Wolffried hier jemals essen wird. Dann begeben Sie sich zu Wolffried und den Damen an den Tisch.
Woher?.. Nun begann Wolffried zu erzählen. Immer wenn Feierabend ist gehe ich nach Hause, mache mich frisch und begebe mich zum hiesigen Seniorenstift. Ich arbeite dort ehrenamtlich und führe meine Mutter und die Damen schon seit Jahren jeden Samstag aus. Das kostet auch Geld aber es sind so wunderbare Menschen das es mir das wert ist. Ganz beschämt schauen die Beiden nun jeder eine bestimmte Dame an und sagen fast zeitgleich: Mama, es tut mir Leid. Wir haben verstanden und werden jetzt nicht mehr so Sinnlos unsere Zeit vergeuden sondern euch mit Wolffried zusammen jedes Wochenende ausführen. Das Zwinkern der Damen zu Wolffried bemerken Sie nicht mehr und auch nicht wie Wolffrieds Mutter Ihm zärtlich übers Haar streicht, so sind Sie in Gespräche vertieft……..
